Klage gegen Milchbauern

BAUTZEN dpa ■ Die Blockade der Müller-Milch-Tochter Sachsenmilch in Leppersdorf bei Dresden hat ein juristisches Nachspiel. Aus Protest gegen ihrer Ansicht nach zu niedrige Milchpreise hatten Milchbauern Anfang Juni bundesweit die Zufahrten zu Molkereien versperrt. Nun fordert Sachsenmilch von mehreren Verbänden und anderen Beteiligten Schadenersatz in Höhe von über 600.000 Euro, teilte ein Sprecher des Landgerichtes Bautzen am Montag mit. Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben wegen der Lieferblockade tägliche Verluste von 1,5 bis 2 Millionen Euro.