: Industrielobby bundesweit
BERLIN/DÜSSELDORF dpa ■ Der Gesamtbetriebsrat des Stahlkonzerns ThyssenKrupp und die IG Metall haben bei einer Verwirklichung der bisherigen Entwürfe zum Emissionshandel vor dem Verlust von bundesweit mehr als 10 000 Arbeitsplätzen gewarnt. Am größten deutschen Stahlstandort in Duisburg seien bis zu 4000 Arbeitsplätze bedroht.
Das umstrittene Thema Emissionshandel war auch Thema eines Spitzengesprächs zwischen Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) im Kanzleramt. Während Trittin bei der Zuteilung der Emissionsrechte eine Reduzierung der klimaschädlichen Kohlendioxidemissionen durchsetzen will, fürchten Clement und Vertreter der Industrie Wettbewerbsnachteile für die Wirtschaft. Die Bundesregierung muss bis zum 31. März einen Plan über die Zuteilung der Emissionszertifikate auf 2300 Industrieanlagen in Deutschland vorlegen.