Das Gelände der Wollkämmerei
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Vor rund zwei Jahren hat die Bremer Investitionsgesellschaft (BIG) einen großen Teil des Wollkämmereigeländes erworben – einerseits, um dem damals klammen Betrieb unter die Arme zu greifen, andererseits, um brach gefallene Flächen städtebaulich weiter zu entwickeln. Für 20 Millionen Euro hat Bremen 23 Hektar erworben. Perspektivisch soll hier – in Fortsetzung des ehemaligen Vulkan-Geländes an der Weser – ein gemischt genutztes Gewerbegebiet für die Branchen Maschinenbau, Windenergie, Holzvertrieb und Recycling entstehen. Grüne und mittlerweile auch die SPD fürchten eine einseitige Festlegung des Gebiets, sollte die Feuerungsanlage für flüssigen Sondermüll genehmigt werden. Die Grüne Karin Mathes wirft der Stadt vor, sie hätte den Ankauf des Geländes von der Wollkämmerei damals an Bedingungen knüpfen müssen und so eine Ausweitung der Entsorgungsaktivitäten verhindern können. Zumal rings um das Gelände mit einer Wohnanlage am Müllerloch und einer durchgängigen Uferpromenade ambitionierte Stadtentwicklungsprojekte angedacht sind. Der SPD-Wirtschaftsexperte Max Liess fordert, einen Bebauungsplan aufzustellen, der die Nutzung auf dem stadteigenen Gelände festlegt und eine Ausweitung des Verfeuerungsbetriebes auf diese Weise verhindert. hey