: Studiengebühren: GEW protestiert
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat scharfe Kritik an der Zustimmung der PDS-Senatoren zu Gebühren für Langzeitstudenten geübt. Damit mache sich die Partei zum „Steigbügelhalter“ für die Befürworter klassischer Studiengebühren, sagte gestern GEW-Landeschef Ulrich Thöne. Zugleich setzten die PDS-Regierungsmitglieder mit ihrer Entscheidung die eigene Partei unter Druck, dem von Wissenschaftssenator Thomas Flierl (PDS) geplanten Studienkontenmodell auf dem Landesparteitag am 4. April zuzustimmen. Laut Senatsbeschluss sollen ab 2005 Studenten, die 15 Semester und mehr studiert haben, 500 Euro im Halbjahr zahlen. Mit dieser Entscheidung werden die Studenten nach Darstellung Thönes für die Missstände an den Hochschulen gleich doppelt zur Kasse gebeten. Sie müssten bereits die Zeche für schlechtere Studienbedingungen infolge der Kürzungen im Wissenschaftsbereich zahlen. DDP