SPD-Widerstand in der DDR

Über den sozialdemokratischen und sozialistischen Widerstand in der DDR informiert eine neue Ausstellung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Die Schau, die am kommenden Dienstag, den 9. Dezember, eröffnet wird, widmet sich der Arbeit der SPD-nahen Jugendorganisation „Die Falken“ im geteilten Berlin, wie ein Sprecher der Gedenkstätte am Mittwoch in Berlin ankündigte. Behandelt wird den Angaben nach ein kaum bekanntes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Die Jugendorganisation „Die Falken“ war 1947 von den Alliierten in ganz Berlin zugelassen worden. Bis zum Mauerbau bestand sie deshalb auf dem Recht, auch in Ostberlin aktiv zu sein, wie es weiter hieß. Ihre Mitglieder engagierten sich im Widerstand gegen die SED-Diktatur und mussten dafür vielfach jahrelang ins Gefängnis. Die Ausstellung, die vom Berliner Landesbeauftragten für die Stasiunterlagen erarbeitet wurde, ist voraussichtlich bis zum 31. Januar nächsten Jahres zu sehen. Eröffnet wird sie vom brandenburgischen Landtagspräsidenten Gunter Fritsch (SPD). DDP