Die Tatze II
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Nie bin ich verloren in der Welt, ich leb mit Macht, bekümmre mich ums Leben in gesunden Bahnen und Läufen, wie du denkst, gesunden Blicks, so ist es richtig. Doch geb ich zu, wenn seine Tatze der Schäferhund in einem Pfade plötzlich auf meine Brust legt, dass ich erschreck, erbarmenswert, so freundlich und so feindlich stell ich mir das vor, bin augenblicks ein armer Mann. Die Seele, denk ich, hält sich still, lässt sich nicht zerreißen von der Tatze und entflieht.

JOHNANNES KÜHN