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Archiv-Artikel

Die Bull-Analyse

taz-Geschäftsführer

Andreas Bull zur Situation:

Die Differenz zur Abonnement-Auflagen-Schallmauer der taz ist noch einmal geschrumpft: auf 374 Abos. Das hört sich sehr gut an, fast schon eine „quantité negligeable“. Ein unverrückbares Niveau?

Wer sich auskennt, sieht schon den verräterischen Knick, der wieder einmal ein knappes Verpassen verkündet. Zur Vorwoche sind nur noch 33 Abos dazugekommen. Und jetzt kommen Himmelfahrt, Pfingsten und die Sommerferien.

Wir lassen das aber nicht einfach über uns ergehen. In einigen dezentralen Aktionen werden in den kommenden Wochen taz-Abos beworben. So erhalten unter anderem einige 10.000 Lesende, die schon einmal die taz im Abo hatten, gegenwärtig aber nicht beliefert werden, für einen Tag eine aktuelle taz als Warenprobe. In Berlin wird es anlässlich des Ökumenischen Kirchentages vom 28. bis zum 31. Mai viele Auftritte und Veranstaltungen geben. Da sollte doch noch was bei rumkommen!

Gut: Die gesamte täglich verkaufte Auflage der taz liegt im ersten Quartal 2003 mit 61.444 vergleichsweise hoch, vor allem wenn man bedenkt, dass die Gesamtauflagen der überregional verkauften Zeitungen rückläufig sind. Dennoch bleibt ein banger Blick. Denn trotz des für die taz günstigen Klimas verharrt die Auflage in einer Nische von rund 60.000 Verkäufen, die bereits in 1987 erreicht wurde und seitdem unüberwindbar scheint. Doch die Chancen stehen nicht schlecht, es diesmal zu schaffen. Bitte helfen Sie dabei.

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