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Archiv-Artikel

Sammelklage gegen Telekom

FRANKFURT dpa ■ Im Auftrag von rund 1.500 Kleinanlegern haben Anwälte gestern beim Frankfurter Landgericht eine Zivilklage gegen die Deutsche Telekom AG eingereicht. Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, in seinem Verkaufsprospekt zum dritten Telekom- Börsengang im Mai 2000 wesentliche Risiken verschwiegen zu haben. Sie verlangen daher ihr eingesetztes Kapital nebst Kosten zurück. Zusammen mit 1.000 weiteren Klagewilligen gehe es den Mandanten um rund 14 Millionen Euro, teilte ein Vertreter der Wiesbadener Anwaltskanzlei Doerr, Kühn, Plück & Thoeren mit. Im Durchschnitt hat jeder Aktionär 3500 Euro eingesetzt. Die größten Verluste hatte ein Privatmann, der 560.000 Euro angelegt hatte. Zwei andere Anwaltskanzleien kündigten bereits an, die Telekom in New York zu verklagen. Eine Sammelklage von US-Investoren wurde dort bereits zugelassen. Hintergrund der Klage ist der Kursverfall der zum Preis von 66,50 Euro an den Markt gebrachten Aktie. Aktuell schwankt der Kurs um die 11 Euro.