: Immer auf die Kleinen …
betr.: „Wo Hand in Hand greift“ (Land am Rand – Das Saarland), taz vom 6. 5. 03
Allemol wääs isch, dass im Saarland nit imma alles glatt geht. So isses jo net. Awwa alls isch eier Ardikel gelääs han, do han isch emol die Flemm kriggt! Do bin isch so grimmelwiedisch wor, dass isch enuff an die Plafong gehubst bin! Das glaawe mer awwa! Das hat so e Rumps gebb, dass unne drunner bei meiner Sohnsfraa deeren klään Krott aus’m Schäsewähnche gefloo is.
Sa’ mer mo, was is’n das fier e Hewwle, der denne Ardikel geschrieb hat? So was han isch jo se Leebdaachs net gesiehn … Isch glaawe jo, das is so enner von deene, die nix zu schaffe han un, um sich e neiie Bux un e Paar Gallier kaafe se kenne, mit so nem klääne Forzklopper durch Saarbriegge fahre un sich so Storys zesamme suche …
Awwa eens saan isch eich: Schreiwe ihr noch emmol so ebbes iwwer mei Heimatland, ei, dass saan isch eich, dann mach isch emmol Sperenzjer! Dann geh’ isch näwenaus redour bei die Saarbriegger Zeidung!
So, das hann eir nun dodevon! Ee sarlännisch Krott!
SUSANNE HOLLINGER, Ahrbrück
Sie haben völlig Recht: Ein solch durch und durch korruptes Bundesland, das noch dazu auf Kosten anderer, moralisch völlig unbescholtener Regionen lebt, muss Deutschland so schnell wie möglich loswerden! Und die Bevölkerung gleich mit, schließlich hat die die kriminellen Politiker ja gewählt! Hier ist konsequentes Handeln gefordert, wo kämen wir sonst hin? Wer weiß, vielleicht nehmen die Franzosen das Saarland ja doch noch mal zurück.
Sicherlich haben Sie sich in diesem Zusammenhang auch schon vehement Gedanken gemacht, an wen wir Berlin abschieben könnten. Würden Sie mir eventuell Ihren Lösungsvorschlag preisgeben? Natürlich nur, wenn das geht. Ich habe mir darüber nämlich schon den Kopf zerbrochen, aber mir wollte nichts einfallen. NATALIE WEBER, Saarbrücken
Sicher es gab und gibt Subventionen für Kohle und Stahl, über deren Sinn man trefflich diskutieren kann. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Saarland lange Zeit zu den Nettozahlern zählte und dass mit den Geldern, die aus der saarländichen Industrie flossen, die maroden Landwirtschaften der Länder, welche nunmehr einen Teil dieser Gelder zurückzahlen müssen, in moderne Agrarindustrien und blühende Wirtschaften verwandelt wurden. Seltsamerweise schreien gerade die nunmehr zu Zahlungen Verpflichteten lauthals „ungerecht!“ und „Skandal“. Als man sich noch die Taschen füllen konnte, war davon keine Rede.
Sicherlich, es gibt den Filz, die Günstlingswirtschaft und die kleine saarländische Lösung „Wart emol ich kenne enner der enner kennt der macht dir das“. Darüber hinaus aber auch eine boomende, dem Fortschritt zugewandte und innovative Industrie. Was in eurem Artikel jedoch mit keinem Wort berücksichtigt wird. Stattdessen werden die längst überalterten Vexierbilder der 50er- und 60er-Jahre von Kohle, Stahl, Dreck, Ruß und Filz wiederbelebt. […] HOLGER GREILACH, Hannover