Nightmare on Pariser Platz

Das Grauen hat einen Namen, und es ist zurück in Berlin. Was hatten Politiker, wohlhabende Menschenfreunde und einfache Bürger nicht alles getan, um uns von der gruselbunten Spezies „Buddy-Bär“ zu erlösen: Zuletzt wurden optisch besonders verrohte Exemplare in entlegene Weltgegenden verbracht, um nie wieder das Stadtbild zu trüben – zur deutschen Truppe nach Kabul, an den Pool von Thomas Gottschalk in Malibu. Vergebens: Wie die Deutsche Presse-Agentur meldet, sollen die Horrortiere „auch in diesem Sommer zum Touristenmagnet werden“. Nach dem „Erfolg im vergangenen Jahr“ würden wieder „bunt bemalte, mannshohe Fiberglas-Figuren in Bären-Format einen Kreis nahe des Brandeburger Tors bilden“. Wir ballen die Faust in der Tasche und warten auf den Herbst. Dann ist der Spuk – angeblich – wieder vorbei. TAZ