Koalitionsbildung in Den Haag

AMSTERDAM ap ■ Vier Monate nach der Parlamentswahl in den Niederlanden haben sich zwei konservative und eine zentristische Partei auf die Bildung einer Regierungskoalition geeinigt. Der Chef der Christdemokraten, Jan Peter Balkenende, wird nach eigenen Aussagen vom Mittwochabend Regierungschef bleiben. Der Koalition wird neben der zweitgrößten Partei, den Freien Demokraten, auch die kleine Partei D-66 angehören, die lediglich über sechs der 150 Sitze im niederländischen Parlament verfügt. Als Mehrheitsbeschafferin – die Koalition verfügt insgesamt über 78 Sitze – wurde die D-66 mit zwei Kabinettsposten belohnt. Die Vereidigung des neuen Kabinetts soll Anfang Juni erfolgen. Die Niederländer haben seit der Ermordung des rechtsgerichteten Politikers Pim Fortuyn im Mai 2002 keine stabile Regierung mehr gehabt.