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Archiv-Artikel

Keine Kräne

Spielbudenplatz: Initiative von St. Paulianern möchte wirkliche Diskussion um Gestaltung anregen

Von ALDI

Wie aus dem lange vernachlässigten Spielbudenplatz wieder ein nutzbarer öffentlicher Raum zu machen sei, darüber wird nicht erst seit der jüngsten Idee von Bausenator Mario Mettbach diskutiert. 1997 bereits waren Hamburgs Einwohner zur Teilnahme an einem Bürgerwettbewerb aufgerufen, drei Entwürfe für die Umgestaltung der Brache wurden damals prämiert, aber nicht realisiert.

Daran anknüpfen möchte jetzt eine Initiative von Einzelpersonen und Institutionen auf St. Pauli mit dem Ideenwettbewerb „Koonste oder kannste auch?“. Ausgehend vom Entwurf Jeff Koons‘ – und getreu Senator Mettbachs erklärtem Wunsch, „dass Kunst diskutiert wird“ – sollen Fachleute und Laien eigene Vorschläge für Platzgestaltung oder auch ein Stadtteil-Wahrzeichen entwickeln. Auf der Website www.kunst-fuer-den-spielbudenplatz.de werden entsprechende Formulare zum Download bereitgestellt und sind in gedruckter Form erhältlich (Custom Mates, Esmarchstr. 59e, 22767 Hamburg). Alle eingegangenen Ideen sollen der Öffentlichkeit vorgestellt und zur Abstimmung gebracht werden.

Am kommenden Dienstag will die Initiative im Rahmen der Bürgersprechstunde des Bezirks Mitte (17 Uhr, Bezirksamt Mitte) fraktionsübergreifend nach Unterstützung seitens der zuständigen Lokalpolitik zu fahnden. Denn die wird vonnöten sein, wenn der siegreiche Entwurf jemals umgesetzt werden soll. ALDI