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Archiv-Artikel

Kaum Chancen für Studienplatzklage

Von JES

Köln taz ■ Immer mehr Studienbewerber wollen einen Studienplatz in Köln einklagen. Das Verwaltungsgericht bearbeitet derzeit nach eigenen Angaben über 900 solcher Fälle. Der Grund: Weil Köln wird als Studienort immer beliebter wird, muss die hiesige Uni immer mehr Fächer mit einer internen Zulassungsbeschränkung belegen. Im vergangenen Semester waren es 43, fast 10 000 Bewerber mussten abgewiesen werden. Bei einer Klage muss das Gericht in einem aufwändigen Verfahren prüfen, ob die Uni tatsächlich alle vorhandenen Kapazitäten ausschöpft.

Doch die Chancen, auf diesem Wege in Köln einen Studienplatz zu bekommen, stehen schlecht: Vor allem in Fächern wie Medienwissenschaften oder Psychologie, bei denen besonders oft geklagt wird, werden die Klagen in der Regel abgewiesen: „Wir sind einfach dicht,“ meint Walter Klein von der Rechtsabteilung der Universität. Lediglich in „abseitigeren“, weniger gefragten Fächern lasse sich die Uni gelegentlich auf einen Vergleich ein und stelle einzelne zusätzliche Plätze zur Verfügung. JES