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Archiv-Artikel

Siegener verklagen Land

SIEGEN dpa ■ Die Einwohner der durch zwei Bergbau-Löcher beschädigten Häuser in Siegen wollen das Land auf Schadensersatz verklagen. Das teilte der Anwalt von drei Eigentümern mit. „Die Schadensersatzverhandlungen sind gescheitert“, sagte Michael Terwiesche. Das Bergamt habe mit den Bohrungen die Schäden an den Häusern auf dem Siegener Rosterberg verursacht, deshalb sei das Land in der Pflicht. Ein Sprecher der Bezirksregierung wies die Vorwürfe als völlig unbegründet zurück.

Das Bergamt sei von einem Hausbesitzer gerufen worden, sagte Andreas Nörthen von der Bezirksregierung Arnsberg. Da habe es schon deutliche Setzrisse an dem Gebäude gegeben. Drei Tage später war eine Fundamentecke eines Hauses buchstäblich im Boden versunken. Insgesamt hatten 91 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Zwei der acht Reihenhäuser sind seit zwei Wochen wieder bewohnt. „Die nächsten Bewohner können frühestens am kommenden Wochenende zurückkehren“, sagte Nörthen. Die Hauseigentümer fordern Schadensersatz.