: Kitas: Qualifizierung hat begonnen
Die Berufsbezeichnung „Sozialassistentin“ gibt es aber noch nicht
Bremen taz ■ Trotz der Weigerung der CDU vor den Haushaltsverhandlungen der Kita-„Qualifizierungsoffensive“ zuzustimmen, startete gestern das von Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) als „Qualifizierungsoffensive“ bezeichnete Programm, mit dem Erwerbslose zu Assistentinnen in Kindertageseinrichtungen umgeschult werden. Qualifiziert werden zunächst diejenigen, die ab Mai in der ersten Runde der vierwöchigen „Assessments“ einschätzen sollen, ob sich die Bewerber und Bewerberinnen für die Arbeit eignen. Dafür werden jetzt 15 Fachleute aus den Kindergärten eine Woche lang als „Assessoren“ ausgebildet.
Spätestens zum ersten August soll es eine Gesellschaft geben, die den Personaleinsatz und die Qualifizierungsmaßnahmen koordiniert. Der Arbeitstitel für diesen Zusammenschluss der verschiedenen Wohlfahrtsverbände und anderen Kitaträger sei „Prokita“, so die Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege (LAG), Sylvia Gerking.
Während ab August die ersten 120 Umschüler zum Praktikum in die Kindergärten gehen, muss ihre zukünftige Bezeichnung – „SozialassistentIn“ – noch geschaffen werden. Bisher gibt es für diese Ausbildungsform in Bremen noch keine Verordnung.
Die LAG-Vorsitzende Gerking betonte, dass es die Möglichkeit geben muss, nach der Ausbildung weiterbeschäftigt zu werden. Als Zielzahl des Sozialressorts ist vorgegeben, dass etwa zwei Drittel in diesen Genuss kommen sollen. eib