Gen-Aussaat vor dem Abbruch

MAGDEBURG/BERNBURG dpa ■ Der bundesweit erste Freilandversuch für die Aussaat von genmanipuliertem Weizen steht vor dem Aus. Nach der Greenpeace-Aktion gegen das Versuchsfeld in Sachsen-Anhalt erwägt die hessische Firma Syngenta den Abbruch der Tests. Spezialisten seien derzeit zu den beiden Feldern bei Bernburg unterwegs, um zu prüfen, ob die Äcker für den Anbau von Genweizen noch geeignet sind, sagte Sprecher Peter Heffner gestern. Die Firma wollte 10.000 pilzresistente Pflanzen auf 850 Quadratmetern aussäen. 130 Greenpeace-Aktivisten hatten Montag aus Protest Ökoweizen auf den zwei Versuchsfeldern ausgesät. Das Land erwäge darum eine Anzeige wegen Landfriedensbruches, hieß es vom Agrarministerium.