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Archiv-Artikel

Tempelhof noch mal vor Gericht

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg verhandelt am heutigen Mittwoch um 10 Uhr die letzten Klagen zum Flughafen Tempelhof. Der traditionsreiche innerstädtische Flughafen war Ende Oktober geschlossen worden. Die Kläger, darunter die Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof, wollen erreichen, dass das Gelände als Flughafenstandort erhalten bleibt. Der Senat will das 368 Hektar große Areal dagegen umwidmen und für andere Zwecke nutzen. Die Klagen gegen die Schließung von Tempelhof waren gescheitert. Unterdessen sammelt ein Aktionsbündnis Unterschriften für ein neues Volksbegehren für den Erhalt des innerstädtischen Flughafens. Dafür sind 20.000 Stimmen notwendig. Seit der Tempelhof-Schließung seien 8.500 Unterschriften zusammengekommen, teilte das Bündnis be-4-tempelhof.de am Dienstag mit. Zudem seien für ein Bürgerbegehren in Tempelhof-Schöneberg 5.100 Unterschriften gesammelt worden. Ziel sei, den ersten Verkehrsflughafen als Weltkulturerbe zu erhalten. Tempelhof war geschlossen worden, um den künftigen Hauptstadtflughafen BBI in Berlin-Schönefeld rechtlich nicht zu gefährden. dpa