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Archiv-Artikel

Sachsen will Quimonda retten

Von MIBA

DRESDEN taz ■ Der Freistaat Sachsen will dem schwer angeschlagenen und von Insolvenz bedrohten Chiphersteller Quimonda mit einem Kredit von 150 Millionen Euro das Überleben sichern. „Wir dürfen nicht zulassen, dass das Wissen zur Fertigung von Computerspeichern Sachsen und Europa verloren geht“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) am Dienstag nach einem entsprechenden Kabinettsbeschluss. Voraussetzung ist allerdings, dass sich der Mutterkonzern Infineon mit der gleichen Summe an Investitionen für die neue „buried Wordline“-Technologie beteiligt und den Fortbestand des Dresdner Standortes garantiert. Hier muss Quimonda wegen der Absatzkrise für Speicherchips bereits ein Drittel der 3.000 Stellen abbauen, weitere Entlassungen an anderen Standorten stehen bevor. Die EU-Kommission muss die staatlichen Hilfen noch genehmigen. MIBA