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Archiv-Artikel

die anderen über stabilität und pharma

Zu Befürchtungen, Deutschland werde auch künftig den Stabilitätspakt bei der staatlichen Neuverschuldung brechen, meint La Repubblica aus Rom: Das rot-grüne Deutschland mit Kanzler Gerhard Schröder hat mit dem Italien des Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ein gemeinsames Problem: Es muss dringend mit den anderen Regierungen der wichtigen Wirtschaftsmächte in Europa Einigkeit erzielen, damit der Stabilitätspakt nochmals diskutiert wird. Angesichts des Unmuts der Straße gegen die von Schröder geplanten Reformen der Renten und der sozialen Unterstützung wird es schwer sein, im Land Unterstützung für weitere drastische Sanierungsmaßnahmen zu finden. Dies gilt umso mehr, weil Berlin – neben den Europawahlen im Juni – 13 weiteren Wahlgängen entgegengeht. Und nach allen Prognosen wird Schröder alle an Angela Merkel verlieren.

Das Pariser Wirtschaftsblatt La Tribune schreibt zur Pharmafusion: Angesichts der sehr offensiven Verteidigungsstrategie von Aventis hätte Sanofi-Synthélabo allen Grund, den Erfolg seines Angebots zu bezweifeln – würde dieses nicht vom französischen Staat unterstützt, der sich hinter das Fusionsprojekt gestellt hat. Auf diesem entscheidenden Terrain hat Aventis noch keine Ausweichmöglichkeit gefunden.