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Archiv-Artikel

Hormone sind heiß

Um Frauengesundheit drehen sich die „Stadtgespräche“ des BIPS. Auftakt: ein Vortrag über die Hormontherapie – eine „Zeitbombe“, wie Forscher warnen

Von ede

taz ■ „Zeitbombe weibliche Hormone?“ – das ist das Thema eines Vortrags des Chefs des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) am Mittwoch dieser Woche in der Kunsthalle Bremen. Eberhard Greiser macht damit den Auftakt der „Stadtgespräche“, die sich in drei Veranstaltungen allesamt um Gesundheitsfragen von Frauen in den mittleren Jahren drehen.

Der Epidemiologe Greiser, der die Schädlichkeit von Hormontherapie für Frauen in den Wechseljahren in einer früheren Studie nachgewiesen hat, wird dabei Details aus US-amerikanischen Untersuchungen vorstellen. Bestimmte Hormonkombinationen führten dabei zu solch riskanten Nebenwirkungen, dass die Untersuchung abgebrochen wurde.

Neben der Aufklärung über die Risiken von Hormonen – „die Zeitbombe tickt“, sagt Greiser – will der Epidemologe auch die Frage beantworten, welche anderen Möglichkeiten Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden haben und was hormonsubstituierte Frauen jetzt am besten tun. Die Veranstaltung, die um 19.30 Uhr im Vortragssaal der Kunsthalle Bremen stattfindet, wird von der Präsidentin der Bremer Ärztekammer, Dr. Ursula Auerswald, moderiert.

Die Reihe wird fortgesetzt am Mittwoch, den 11. Juni, wenn um 19.30 Uhr Ingeborg Jahn (ebenfalls vom BIPS) im Gästehaus der Bremer Universität über das Thema „Ich will wahrgenommen werden als Person, als Mensch und als Frau“ spricht. Dabei geht es um Anforderungen an eine frauengerechte Gesundheitsversorgung. Am Mittwoch, den 2. Juli, spricht Helga Strube (BIPS) zur gleichen Zeit und am gleichen Ort über Ernährungsfragen: „Mit Genuss durch die Wechseljahre“. ede

Die Manuskripte der Vorträge gibt’s unter www.bips.uni-bremen.de.