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Archiv-Artikel

Geständnis über Bombendrohung

DÜSSELDORF ap ■ Im Prozess um die folgenschweren Bombendrohungen gegen den Flughafen Düsseldorf im vergangenen Sommer hat die 29-jährige Angeklagte kurz vor der Verkündung des Urteils überraschend ein Geständnis abgelegt. Die Studentin berichtete vor dem Düsseldorfer Landgericht, sie habe per Handy vor bevorstehenden Anschlägen gewarnt, um nicht mit ihrem Freund in Urlaub fliegen zu müssen. Sie habe schwere familiäre Probleme befürchtet, da sie ihren Eltern die Beziehung verheimlicht habe. Angesichts des Geständnisses reduzierte die Staatsanwaltschaft ihre Strafforderung von dreieinhalb auf drei Jahre. Wegen der Bombendrohung war der Flughafen für sieben Stunden gesperrt worden. 149 Flüge wurden gestrichen oder umgeleitet.