: medienticker
Andreas Mink, New Yorker Chefredakteur der jüdischen Emigrantenzeitung Aufbau, bangt weiter um sein traditionsreiches Blatt. Die jüngste Ausgabe der Zeitung sei nur im Internet erschienen, bestätigte das Berliner Büro der Zeitung am Montag. Die Investorensuche sei gescheitert, meldete der Deutschlandfunk. Chefredakteur Mink hatte außerdem in New York gesagt, dass in drei Wochen die letzten Gelder aufgebraucht seien. Falls bis dahin niemand investiere, müsse die Zeitung eingestellt werden. Das 1934 von jüdischen Flüchtlingen gegründete Blatt stehe damit vor dem Aus. Der Aufbau erscheint alle 14 Tage zweisprachig in New York und Berlin in einer Auflage von 10.000 Exemplaren. Zur NS-Zeit war die Zeitung für viele Intellektuelle eine wichtige Plattform, sich mit Deutschland auseinander zu setzen. Zu den Autoren gehörten damals Thomas Mann, Albert Einstein und Hannah Arendt. (dpa)
Bill Wheatley, Vizepräsident des amerikanischen Fernsehsenders NBC, kooperiert im irakischen Falludscha ab sofort mit den Konkurrenzsendern ABC, CBS, CNN und Fox News Channel in einem neu gegründeten Medienpool. Die Sender haben sich angesichts der explosiven Situation im Irak zusammengeschlossen. Außerdem wolle man Sicherheitsinformationen austauschen und technische Ausrüstungen gemeinsam nutzen. Zukünftig soll nur ein einziges bei den US-Streitkräften „eingebettetes“ Kamerateam aus der Stadt berichten. Wheatley sprach von einem „beispiellosen Maß an Zusammenarbeit“ zwischen den Konkurrenten. (ap)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen