: Bundesregierung prüft Jeep-Steuer
BERLIN dpa ■ Wer seinen schweren Geländewagen lediglich privat nutzt, muss künftig möglicherweise höhere Steuern zahlen. Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) wolle prüfen, ob die Kfz-Steuer-Ermäßigung ausschließlich für gewerblich genutzte Fahrzeuge weitergeführt wird, sagte Ministeriumssprecher Felix Stenschke. Nach Umweltschützern und einzelnen Abgeordneten hatten gestern auch mehrere Bundesländer gefordert, die ermäßigte Kfz-Steuer für schwere Geländewagen abzuschaffen. Bislang können diese als Nutzfahrzeuge angemeldet werden, wenn sie mehr als 2,8 Tonnen schwer sind. Sie werden bevorzugt in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt, sind in letzter Zeit aber auch als Funmobile in Mode gekommen. Die Steuerermäßigung macht bis zu 80 Prozent aus. „Das ist in dieser Form völlig unvertretbar“, sagte Bayerns Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU). Der Kritik schlossen sich Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland, Brandenburg und Niedersachsen an.