: Siebenjährige missbraucht
Beim Spielen auf einem Grünstreifen in Bremen Burg wurde ein kleines Mädchen Opfer eines Sexualverbrechens. Ihr Bruder und dessen Freund mussten zusehen
taz ■ Ein siebenjähriges Mädchen wurde am Montagvormittag in Bremen Burg von einem unbekannten Mann sexuell missbraucht und dabei so schwer verletzt, dass es in eine Kinderklinik eingeliefert werden musste.
Die Polizei meldete, dass das Kind mit ihrem sechsjährigen Bruder und dessen gleichaltrigem Freund in einem Grünzug am Fockengrund zwischen Wohnhäusern gespielt hatte, als der vermutlich jugendliche Täter die Kinder ansprach. Auffällig sei, dass das Mädchen anschließend im Beisein der beiden Jungen missbraucht wurde, sagte Polizeisprecher Dirk Siemering. Nachdem es sich befreien konnte, sei das Mädchen schreiend nach Hause gelaufen.
Die Fahndung nach dem auf einem roten Fahrrad flüchtenden Täter verlief zunächst ergebnislos. Wegen der guten Personenbeschreibung – blondrötliche Haare, schwarzes T-Shirt bedruckt mit großen weißen Zahlen – sei er zuversichtlich, dass der Mann gefasst würde, so Siemering. Für die Polizei sei auch wichtig, „ob jemand in der Gegend einen Spanner beobachtet hat.“ Parallelen zu anderen Fällen sehe er zurzeit nicht. „Die Statistik belegt nicht, dass mehr Kinder missbraucht werden – was steigt, ist die Berichterstattung über solche Fälle“, so der Sprecher, der an den Ermittlungen im Fall der vor zwei Jahren missbrauchten und ermordeten Adelina aus Kattenturm beteiligt war. Noch nicht abgeschlossen seien die Untersuchungen, ob der 22-Jährige, der im April ein neunjähriges Mädchen entführt hatte, an dem Mord an Adelina beteiligt war. eib
Hinweise an 362 3888