Migration kann Profit bringen

GENF ap ■ Die Vereinten Nationen haben die Regierungen in aller Welt zu einer langfristig ausgerichteten Einwanderungspolitik aufgerufen. Dann könnten sowohl die Heimat- als auch die Zielländer von der Migration profitieren, hieß es in dem gestern veröffentlichten Jahresbericht der UN-Organisation für Migration (IOM). Der IOM-Statistik zufolge lebt mindestens jeder 35. Mensch nicht mehr in seinem Heimatland. Viele Staaten reagierten spontan und kurzfristig auf Flüchtlingskrisen. Dabei könne eine längerfristige Planung allen Beteiligten zugute kommen. In klassischen Auswanderungsländern wie El Salvador, Eritrea, Jamaika, Jordanien, Nicaragua und Jemen sei im Jahr 2000 das Bruttoinlandsprodukt um mehr als zehn Prozent gestiegen, da zahlreiche Auswanderer Geld nach Hause geschickt hätten. Die Geschichte habe gezeigt, dass sich die internationale Migration positiv auf die Gesellschaft auswirke, sagte IOM-Generaldirektor Brunson McKinley.