Freiwillig ausbilden

NRW-SPD besteht auf freiwilligem Ausbildungsmodell

OBERHAUSEN taz ■ Die nordrhein-westfälische SPD bleibt beim Thema Ausbildungsumlage zerstritten. Beim Kommunalkonvent der NRW-Sozialdemokraten wurde am Samstag eine Aktion des Parteinachwuchses gefeiert. Rund 30 Jungsozialisten hatten nach der Rede von SPD-Bundeschef Franz Müntefering das Podium eingenommen, um für das Umlagegesetz der rot-grünen Koalition in Berlin zu werben. „Die Umlage ist vom Parteitag beschlossen worden“, sagte NRW-Juso-Chef Kristian Kaiser, jetzt müsse das Gesetz auch kommen. Hunderte SPD-Kommunalpolitiker unterstützten die Jusos mit stehenden Ovationen.

Wenige Stunden später bekräftigte die Führung der NRW-SPD dagegen ihre Ablehnung der Umlage. Der Landesvorstand beschloss ein Papier, in dem die angeblich guten Erfahrungen mit dem “Ausbildungskonsens“ in NRW betont werden. Jedem Ausbildungswilligen sei ein Platz angeboten worden, heißt es darin. Parteiinterne Kritiker halten die Zahlen für geschönt. TEI