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Archiv-Artikel

Ein Klaps zu viel

Erstmals „Tag für gewaltfreie Erziehung“ in Hamburg

Von JAN

Seit dem Jahr 2000 ist das Recht auf gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch festgeschrieben, und 90 Prozent der deutschen Eltern wollen das auch umsetzen. Dies ermittelte der Deutsche Kinderschutzbund in einer repräsentativen Studie mit 3.000 Eltern. Dass eine Ohrfeige noch keine Gewalt sei, befinden gleichzeitig über 50 Prozent der befragten Eltern, und 13 Prozent halten es für legitim, ihren Kinden den Po zu versohlen.

„Schon ein kleiner Klaps kann das Eintrittsticket für eine gewalttätige Erziehung sein“, sagt Wulf Rauer vom Hamburger Kinderschutzbund. „Kinder gewöhnen sich an diese Form der Maßregelung und so müssen die Eltern die Dosis erhöhen, um eine Wirkung zu erzielen.“ Erstmals ruft der Kinderschutzbund am 30. April auch in Hamburg zum „Internationalen Tag für gewaltfreie Erziehung“ auf und lädt dazu ein, sich in der Geschäftsstelle, Fruchtallee 15, oder im Familienhilfezentrum Lurup über seine Arbeit zu informieren. JAN

www.kinderschutzbund-hamburg.de