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Archiv-Artikel

■Für Bürgernähe

Von hey

Jens Eckhoff, bis dato Fraktionssprecher der CDU, wird neuer Bau- und Umweltsenator. Der erst 37-Jährige war von 1993 bis 1995 Sprecher der CDU-Fraktion für Stadtentwicklung. Anschließend bis 1999 umweltpolitischer Sprecher.

taz: Herzlichen Glückwunsch, Herr Eckhoff.Jens Eckhoff: Moment, Moment. Die Parlamentarier haben zunächst das Wort und müssen ihre Wahl treffen.

Falls Sie also von der Bürgerschaft gewählt werden sollten: Was interessiert Sie an dem Job und was qualifiziert Sie?Die Einschätzung, was einen qualifiziert, sollte man anderen überlassen. Stadtentwicklung ist in meinen Augen eine hochspannende Aufgabe, und es kommt meiner Mentalität nahe, mich auch um Einzelheiten zu kümmern, Projekte anzubahnen und durchzusetzen. Aber ich bin nicht der Typ, der schon jetzt ein festes Programm hat. Ich habe mir vorgenommen, mehr für die Bürger zu machen: Verwaltungswege und Antragszeiten verkürzen und bei den Vorschriften deregulieren. Das alles muss man mit den Mitarbeitern zusammen entwickeln. Nach der 100-Tage-Frist kann ich dann Schwerpunkte benennen – auch im Umweltressort. Immerhin bin ich der erste Umweltsenator aus unserem Hause.

Die SPD-Fraktion hat angeregt, die Erschließung von Gewerbeflächen in den kommenden Jahren zu drosseln. Werden Sie das aufgreifen?Die Gewerbeflächenpolitik wird in enger Abstimmung mit dem Wirtschaftssenator erfolgen. Wir wollen möglichst viele Gewerbeflächen an den Mann bringen, weil das Arbeitsplätze schafft. Deshalb haben wir den Vorschlag der SPD auch nicht in den Koalitionsvertrag aufgenommen. Ich bin aber durchaus daran interessiert, auf Vorschläge des Koalitionspartners und auch von der Opposition einzugehen.

Wird Bremen in dieser Legislaturperiode schrumpfen oder wachsen?Wachsen hoffe ich. Dafür müssen wir uns aber anstrengen.

Hat die CDU im Koalitionsvertrag gut abgeschnitten?Ich finde, wir haben ordentlich verhandelt und einen fairen Koalitionsvertrag bekommen. Und das ist bei einem Wahlergebnis von 42 Prozent für die SPD und 29 für uns keine Selbstverständlichkeit. Fragen: hey