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Masern auf dem Vormarsch

LONDON dpa/afp ■ Mangelnde Impfungen gefährden die Ausrottung der Masern in Europa. Vor allem in Deutschland, Großbritannien, der Schweiz, Italien und Rumänien gab es im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Erkrankungen laut einer heute in der Fachzeitschrift The Lancet erscheinenden Studie. 2006 traten europaweit 8.223 Fälle auf, ein Jahr später ging die Zahl auf 3.909 zurück, stieg 2008 jedoch wieder sprunghaft auf 6.269 an. Die WHO empfiehlt eine zweistufige Impfung für mindestens 95 Prozent aller Kinder. In Deutschland lag die Impfquote bei zweijährigen Kinder zwischen 1996 und 2003 jedoch konstant bei nur etwa 70 Prozent. Auch seitdem sei die Impfrate nicht ausreichend, so das Robert-Koch-Institut. Bis zum Jahr 2010 sollen die Masern in Europa ausgerottet sein – dies scheint nun in Gefahr.

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