Nichts los im Park

Rückschlag für die Sportmetropole: Wegen Geldmangels wird internationales Leichtathletik-Meeting abgesagt

Ein Verschwörungstheoretiker, wer Böses dabei denkt: Ausgerechnet die 23. Auflage des traditionsreichen Leichathletik-Meetings im Hammer Park fällt ins Wasser. Wie gestern bekannt wurde, sagten die Organisatoren die Veranstaltung, die für den 8. August angesetzt war, unter Berufung auf Geldmangel sowie Termingründe ab.

Meeting-Direktor Rainer Blankenfeld ließ mitteilen, dass die Stadt – trotz der wiederholt unterstrichenen Zielsetzung des Senats, Hamburg „zur Metropole des europäischen Spitzensports“ zu machen – nicht genügend finanzielle Mittel bereitgestellt habe. Nachdem es trotz eines erneuerten Meeting-Konzepts nicht gelungen war, ausreichend Sponsoren dafür zu gewinnen, blieb in diesem Jahr nur die Absage – und der Ausblick auf das kommende: Blankenfeld ist optimistisch, dass es 2005 wieder ein internationales Meeting in Hamburg geben werde.

Erschwerend für die Hamburger Veranstaltung war dabei auch die Terminplanung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV): Dieser hatte ebenfalls für den 8. August in Münschen einen Länderkampf gegen die USA und Frankreich angesetzt – „für unser Meeting“, so Blankenfeld, „hätten an diesem Tag praktisch keine deutschen Spitzenathleten zur Verfügung gestanden“. Aufgrund des engen Sport-Terminkalenders im Olympiajahr 2004 sei die Suche nach einem Ausweichtermin erfolglos verlaufen.

Darauf, dass 2005 alles wieder besser wird im Hammer Park, hofft auch die für den Sport zuständige Bildungsbehörde. Mehr als die bereits angekündigten 40.000 Euro werde die Stadt zur Finanzierung des Meetings, dessen Etat Blankenfeld auf rund 135.000 Euro kalkuliert, dann aber auch nicht zur Verfügung stellen, hieß es seitens der Behörde. aldi