: Schrempp in Erklärungsnot
DETROIT rtr ■ Im Rechtstreit um die Firmenfusion zum deutsch-amerikanischen Autobauer DaimlerChrysler hat ein US-Richter die Argumentation des Konzerns teilweise verworfen. Der zuständige Richter kritisierte DaimlerChrysler am Mittwoch für die Darstellung, Chrysler-Aktionäre seien durch Spekulationen in den Medien über die Natur des Zusammenschlusses mit Daimler-Benz vor fünf Jahren informiert gewesen. In dem Verfahren geht es um die Frage, ob die Stuttgarter Daimler-Benz AG mit ihrem Konkurrenten Chrysler fusioniert worden ist oder ob sie den US-Konzern vielmehr übernommen hat. Der US-Milliardär und frühere Chrysler-Großaktionär Kirk Kerkorian wirft DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp vor, die Chrysler-Anteilseigner über den Charakter der Fusion getäuscht zu haben. Er fordert acht Milliarden Dollar Schadenersatz.