: Dreifachmord von Telgte gestanden
MÜNSTER ap ■ Im Prozess um den Dreifachmord von Telgte haben zwei der drei Angeklagten umfassend gestanden. Der Ehemann einer der getöteten Putzfrauen, ein 31-jähriger Türke, ließ gestern vor dem Landgericht Münster eine Erklärung verlesen. Darin hieß es: „Ich räume die Taten in vollem Umfang ein.“ Das große Unglück, das er über die Familien gebracht habe, tue ihm Leid. Er könne die Tat nicht erklären. Sein Bekannter, ein 21-jähriger Türke, gab zu, Ende Januar die tödlichen Schüsse auf die drei Putzfrauen vor dem Fitness-Center in der westfälischen Kleinstadt abgegeben zu haben. Der 31-Jährige habe ihn dazu überredet und ihm gesagt: „Meine Frau muss weg.“ Der Mann habe in Drogen- und Prostitutionsgeschäfte einsteigen wollen. Der Bekannte gab zu, die Ehefrau erschossen zu haben. Die beiden deutschen Frauen hätten sterben müssen, um den Verdacht vom Ehemann abzulenken. Er und sein Bekannter sind wegen gemeinschaftlichen Mordes in drei Fällen angeklagt, ein 24-jähriger Türke wegen Beihilfe.