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Archiv-Artikel

Atomschrottzug sah Rot

BERLIN dpa/taz ■ Auch wenn die Polizei gestern die „Ohne größere Störungen“-Rethorik pflegte: Atomkraftgegnern war es gestern Morgen sowohl bei Hamburg als auch in Nordrhein-Westfalen gelungen, Castor-Züge zu stoppen. Wegen eines irreführenden Lichtsignals stand der Zug bei Münster rund eine halbe Stunde. „Dennoch fuhren beide Transporte nahezu planmäßig durch die Region“, verkündete der Bundesgrenzschutz. 6 Männer und Frauen aus einer Schar von insgesamt 35 Demonstranten seien vorläufig festgenommen worden. Gegen sie werde wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Am späten Nachmittag sollte der dann zusammengekoppelte Atomschrottzug die deutsch-französische Grenze erreichen, wo die Anti-Atom-Bewegung diesmal einen Protestschwerpunkt geplant hat. Ziel der Castoren ist La Hague und Sellafield.