: Spenden für al-Qaida
Düsseldorfer Terrorprozess: Angeklagter berichtet von internationalen Geldtransfers auch aus Deutschland
DÜSSELDORF dpa/ afp ■ Das Terrornetzwerk der al-Qaida ist nach Angaben des geständigen Terrorverdächtigen Shadi A. zumindest teilweise durch internationale Spenden auch aus Deutschland finanziert worden. Islamisten hätten in Europa Geld eingesammelt, das unter mehreren Gruppen aufgeteilt worden sei, berichtete der Angeklagte gestern vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht.
So habe ein Spender in München zwar Geld an die jordanische Zelle al-Tawhid gegeben, gleichzeitig aber bestimmt, dass die Summe an al-Qaida weitergegeben werde, sagte der Palästinenser. Das Geld sei dann nach Iran geflossen und verteilt worden. Shadi A. hat darüber hinaus eingeräumt, eine Sprengstoff-Spezialausbildung absolviert zu haben. Daraufhin forderte ihn der Vorsitzende Richter Ottmar Breidling auf, nun ein umfassendes Geständnis abzulegen.