: Grüne pochen auf ökologische Güter
Die Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus kritisiert die geplante Neu-Ausschreibung der Stadtgüter. Der Senat hatte am Dienstag beschlossen, die acht Stadtgüter nicht mehr unbedingt als Paket, sondern auch einzeln zu verkaufen. Zwar folge der Senat mit dem Verkauf in mehreren Losen einer Grünen-Forderung, so die Wirtschaftsexpertin der Fraktion, Lisa Paus, gestern. „In einem wichtigen Punkt weicht der Senat jedoch von unserem Vorschlag und dem Beschluss des Abgeordnetenhauses ab: Ökologische Bewirtschaftung ist keine Verpflichtung mehr.“ Dies sei strukturpolitisch falsch, denn die ökologische Bewirtschaftung der noch landeseigenen Landwirtschaftsbetriebe sei „zukunftsweisender als die konventionelle“. Der Berliner Markt für Ökolebensmittel werde weiter wachsen. Mit 6.000 Kühen sind die Stadtgüter Deutschlands größter Milchproduzent. Seit knapp drei Jahren bemüht sich das Land, die Stadtgüter Berlin mbH an private Investoren zu veräußern. TAZ