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Archiv-Artikel

Da weiß man, was man hat

„Dem Herrgott sei‘s gedankt für diese schöne Konstellation“: Bremens neu gewählte Senatoren setzen bei den Staatsräte-Posten überwiegend auf Kontinuität

Von jox

taz ■ Nach der Wahl ist – beinahe – vor der Wahl: Nach der Vereidigung der neuen Senatoren am Freitag zeichnet sich auch das künftige Tableau der Staatsräte ab – viele Veränderungen wird es nicht geben. Ausnahme: Der erfahrene Ressortfachmann Henning Lühr wird Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) als neuer Staatsrat unterstützen.

Innensenator Thomas Röwekamp (CDU) hat die CDU-Fraktion gestern darüber informiert, dass er den Böse-Staatsrat Thomas vom Bruch gerne übernehmen möchte – den Bereich „Sport“, der bislang in den Beritt von Kultur-Staatsrätin Elisabeth Motschmann fiel, darf vom Bruch nun mit beackern. Wirtschafts- und Kultursenator Hartmut Perschau (CDU) setzt bei seiner Behördenspitze ebenfalls auf Kontinuität: Neben Motschmann darf auch der bisherige Wirtschaftsstaatsrat Uwe Färber im Amt bleiben. „Dem Herrgott sei‘s gedankt für diese schöne Kombination“, kommentierte ein Ressort-Insider Perschaus Personalentscheidung.

Auch die SPD-Senatoren vertrauen auf erprobte Kräfte: Justizsenator Henning Scherf hält an dem umstrittenen Ulrich Mäurer fest, Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) arbeitet weiter mit Staatsrat Arnold Knigge zusammen, und Bildungssenator Willi Lemke (SPD) setzt nach wie vor auf das profunde Wissen von Rainer Köttgen. Noch unklar ist, wie der neue CDU-Senator für Bau und Umwelt seine Behördenspitze besetzt. Da sich Jens Eckhoff für seine Personalentscheidungen noch Zeit lassen möchte, wird Staatsrat Fritz Logemann noch etwas weiterarbeiten müssen, ehe er sich in den Ruhestand verabschieden darf.

Scherf-Statthalterin in Berlin und Brüssel (und damit Senatsmitglied) bleibt Kerstin Kießler. Nach ihrer formellen Wahl durch die Bürgerschaft wird die „Staatsrätin de luxe“ die zweite Frau in Henning Scherfs Regierungsteam sein. jox