: Visionen bei Blaumeiers
Im Stadtbad Oderberger Straße spielt das Theater Ramba Zamba um den vermaledeiten Traum von der Perfektion
Noch bis zum 19. Juli heißt es im Stadtbad Oderberger Straße „Blaumeier geht baden – andere auch“, ein „integratives Ausstellungsprojekt“ im Rahmen des „Europäischen Jahrs der Menschen mit Behinderungen“, mit Ausstellungen, Blaskonzerten, Performances (www.blaumeier-geht-baden.de). Als Ort der Begegnung von behinderten und nicht behinderten KünstlerInnen. Wobei zur sich vergewissernden Vorsicht hier gern ein „so genannt“ vorneweg eingeschoben wird. Also „so genannte“ Behinderte, und unbedingt ergänzen sollte man „so genannte“ Nichtbehinderte. Denn was ist schon normal. Wer will das definieren? Betulichkeiten will man beim Theater Ramba Zamba jedenfalls nicht. Weil halt Kunst an Kunst gemessen werden muss, und dann gucken sich deren Performances doch wieder anders als die handelsüblichen Normalo-Nullachtfünfzehn-Theater. Bei der Blaumeier-Badesaison zeigt das Theater mit „Von Puppen und Perfekten“ schon mal einige Zitate als Preview der Inszenierung „Mongopolis“, die dann im Herbst Premiere haben wird. Ein Spiel mit Puppen um die Vision des perfekten Menschen in einer virtuellen Zeit. Stichwort Gentechnologie. TM