: Preußen pflegen Porzellanarchiv
Vereinbarung zur Erforschung und Pflege des KPM-Archivs unterzeichnet
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten widmet sich weiterhin der Erforschung und Pflege des Archivs der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM). Diese Vereinbarung unterzeichneten gestern Kultursenator Thomas Flierl (PDS) und der Generaldirektor der Stiftung, Hartmut Dorgerloh. Die Stiftung hatte die Verantwortung für das landeseigene Archiv mit ihrer Gründung 1995 übernommen.
Beim KPM-Archiv handelt es sich um das älteste geschlossene Archiv eines Berliner Wirtschaftsunternehmens, das in herausragender Weise Aspekte der Kunst- und Sozialgeschichte in Preußen dokumentiert. Es sei ein „einzigartiges Zeugnis von Hof- und Tafelkultur, Diplomatie sowie besonderen Berlin-Brandenburgischen Hochzeiten und Jubiläen“ und gehöre zu den drei bedeutendsten Archiven seiner Art, sagte Flierl. Außerdem seien die eng mit der Geschichte des preußischen Hofs verknüpften Dokumente und Kunstwerke für die Denkmalpflege unverzichtbar.
Das Archiv umfasst eine Sammlung mit rund 53.000 Druck- und Originalgrafiken des 17. bis 20. Jahrhunderts, knapp 6.000 Fotografien des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, 125 Gemälde des 19. Jahrhunderts sowie eine Aktensammlung und eine Bibliothek. Bei der wissenschaftlichen Erschließung konnten in den vergangenen Jahren unerwartete Bestände entdeckt werden. DDP