Der Countdown läuft

Verhandlungen über LBK-Verkauf kurz vor dem Abschluss

Nicht einmal mehr zwei Wochen, dann soll die Entscheidung über den Teil-Verkauf des Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK) gefallen sein. Am 22. Juni will der Senat einen neuen Käufer präsentieren, bestätigte gestern ein Sprecher der Gesundheitsbehörde gegenüber der taz. Dem Vernehmen nach verhandelte die Behörde mit mehreren Kaufinteressenten, wobei auch über eine Minderheitsbeteiligung, wie vom Volksbegehren „Gesundheit ist keine Ware“ verlangt, gesprochen wurde.

Ver.di-Chef Wolfgang Rose bekam unterdessen Schützenhilfe von ungewohnter Seite für seinen Vorschlag, ein Viertel der LBK-Anteile als „Volksaktien“ ab 100 Euro an möglichst viele HamburgerInnen zu verkaufen, um so eine Mehrheitsübernahme durch einen Privatinvestor zu verhindern. Weil Finanzsenator Wolfgang Peiner den Vorstoß als „interessante Idee“ bezeichnete, die es zu „prüfen“ gelte, forderte Rose postwendend Gesundheitssenator Dräger auf, „die neue Haltung“ des Senats auf der morgigen LBK-Aufsichtsrats-Sitzung zu erläutern. mac