: Hinrichtungen bei Krieg um Bukavu
BERLIN taz ■ Die US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft beiden Seiten der jüngsten Kämpfe um die Stadt Bukavu im Osten der Demokratischen Republik Kongo Hinrichtungen von Zivilisten vor. In einem gestern veröffentlichten Bericht werden die Regierungstruppen unter General Mbuza Mabe beschuldigt, zwischen dem 26. und 28. Mai „mindestens 15 Zivilisten“ umgebracht zu haben, die mehrheitlich oder alle Banyamulenge gewesen seien. Die Banyamulenge-Rebellen, die Bukavu vom 2. bis 8. Juni kontrollierten, hätten „mehrere Zivilisten“ getötet, vor allem aber „von Haus zu Haus Vergewaltigungen und Plünderungen“ verübt. UN-Angaben zufolge flohen seit Wiedereinnahme Bukavus durch Regierungstruppen am Mittwoch mehrere tausend Banyamulenge-Zivilisten aus der Stadt in Richtung Burundi. D.J.