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Archiv-Artikel

Bahnanschlag in Castrop

RUHR dpa ■ Zum dritten Mal in diesem Jahr ist in der Nacht zum Donnerstag ein Anschlag auf eine Bahnstrecke in NRW verübt worden. Ein Regionalexpress war in der Nähe von Castrop-Rauxel zwischen Duisburg und Dortmund über vier Metallplatten gefahren und beschädigt worden, berichtete gestern die Staatsanwaltschaft Dortmund. Die etwa 30 Passagiere blieben unverletzt. Die Staatsanwaltschaft geht von einer Straftat aus. Es werde wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. „Es war sicher keine Zufall, dass die Platten dahin gelegt worden sind“, sagte eine Sprecherin.

Kurz vor 23.00 Uhr war der Zug mit rund 120 Stundenkilometern über die Metallplatten gefahren, hatte gebremst und war danach zum Stehen gekommen. Die Lokomotive wurde an der Front beschädigt. Der Zug wurde noch in der Nacht nach Dortmund abgeschleppt, wo er von Experten untersucht werden sollte. Die Untersuchungen am Unfallort und die Reparaturarbeiten an dem Gleis dauerten bis zum Mittag.