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Danke, Frau Laurien!

betr.: „Die eigensinnige Konservative“, taz vom 17. 1. 09

Frau Laurien hat nicht nur 1967 dafür gesorgt, dass eine schwangere Schülerin ihr Abitur machen durfte, sie hat auch wenig später dafür gesorgt, dass meine Mutter, die damals an der Königin-Luise-Schule Lehrerin war, nicht wegen ihrer unehelichen Schwangerschaft von der Schule flog und nach „Hintertupfingen“ strafversetzt wurde. Meine Mutter war auch noch geschieden … meine jüngere Schwester wurde 1968 geboren. Frau Laurien war der Meinung, dass eine Frau, die so mutig sei, ihr uneheliches Kind auszutragen und nicht nach Holland zur Abtreibung zu reisen, es nicht verdiene, auch noch bitter bestraft zu werden. Wozu ich noch anmerke, dass meine Mutter schon Ärger genug hatte von anderen bornierten Mitmenschen und alles für sie schwer und schlimm genug war in der damaligen Zeit. Liebe Frau Laurien, ich danke Ihnen recht herzlich!

MICHAELA HARTMANN, Berlin

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