Gedenktag für Drogentote

Anlässlich des gestrigen fünften „Gedenktages für verstorbene DrogengebraucherInnen“ hat das bundesweite Netzwerk Jes gefordert, den Weg der „Bürokratisierung von Gesundheit“ in der Drogenpolitik zu verlassen und drogensüchtigen Menschen lebenswichtige Angebote zur Verfügung zu stellen. Speziell für Hamburg hat der Zusammenschluss von Junkies und Substituierten kritisiert, dass Süchtigen im Knast mit der Einstellung des Spritzentauschprogrammes die Möglichkeit genommen werde, sich vor HIV und Hepatitis zu schützen. „Solange Gesellschaft und Politik nicht bereit sind, Ideologien und parteipolitisches Denken zurückstehen zu lassen und sich den Erfordernissen einer modernen Drogenpolitik anzunehmen, werden wir weiter um unsere verstorbenen FreundInnen und Angehörige trauern müssen.“ EE/Foto: H. SCHOLZ