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Archiv-Artikel

Kreuzfahrer im Wettbewerb

Die erhöhten Sicherheitsstandards in Häfen ziehen Mehrkosten für die Passagierabfertigung nach sich. In Bremerhaven zahlen das noch die Reedereien

Von eib

Bremen taz ■ Das Kreuzfahrtterminal „Columbus Cruise Center“ in Bremerhaven ist nach einem Bericht des Landeshäfenausschusses „gut aufgestellt“, die Auslastung soll danach nicht zurück gegangen sein. 2005 würden erstmals Schiffe aus den USA das mit öffentlichen Mitteln für 21 Millionen Euro modernisierte Terminal anlaufen, so der Sprecher des Häfenausschuss, Martin Günthner (SPD). Ein Drittel aller Passagiere würde allerdings nicht in der Region verbleiben, sondern sofort weiterreisen.

Probleme gebe es allerdings durch die ab 1. Juli geltenden erhöhten Sicherheitsstandards und die damit verbundenen Mehrkosten in der Abfertigung von Passagieren und Gepäck, sagte Günthner. Während die Schiffahrtsunternehmen in den Konkurrenzhäfen Kiel und Rostock-Warnemünde für Sicherheit nicht extra zahlen müssten, würden die Reedereien in Bremerhaven zur Kasse gebeten, so Günthner. Diese wiederum schlagen die Kosten auf die Tickets für die Passagiere drauf. „Dadurch entsteht ein Wettbewerbsnachteil.“ Er erwarte, dass auf kurz oder lang die Betreiber des Columbus Cruise Center fordern werden, dass das Land die Mehrkosten übernimmt wie in Kiel und Rostock. eib