: Tafelgeschirr verscherbelt
Der Berliner Senat will die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) nach einem Bericht der Berliner Zeitung bis Ende des Jahres verkaufen. Eine von der Investitionsbank Berlin (IBB) ausgewählte Beratungsgesellschaft könne jetzt mit Interessenten über die KPM verhandeln, schreibt die Zeitung. Ziel sei, die Porzellanproduktion in Berlin und auch die Luxusmarke KPM mit dem blauen Königszepter zu sichern. Die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) halte es für die beste Lösung, wenn das Land Berlin mit 50 Prozent an dem Unternehmen beteiligt bleibe. „Dann wird auch sichergestellt, dass das Porzellan nicht billig in China hergestellt wird und in Berlin nur noch eine Verkaufsfiliale bleibt“, zitiert die Zeitung Wolfgang Metschurat von der Gewerkschaft. Die Porzellan-Manufaktur KPM ist seit der Zeit Friedrichs des Großen vor 240 Jahren in staatlichem Besitz. DPA