: Treffen der Bahn-Spitzen
Bahn und Gewerkschaften schaffen Voraussetzungen für Flächentarif. Längere Arbeitszeit noch nicht vom Tisch
FRANKFURT/MAIN afp ■ Bei einem Spitzengespräch von Bahnchef Hartmut Mehdorn mit den Chefs der drei Bahngewerkschaften haben beide Seiten die Basis für Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag gelegt. Konkurrierende Haustarife sollten abgelöst und zu einem einheitlichen Vertrag zusammengefasst werden, so Bahn-Sprecher Uwe Herz gestern. In den folgenden Verhandlungsrunden müssten neben Öffnungsklauseln auch Sonderregelungen für bestimmte Mitarbeitergruppen diskutiert werden. Auch die von der Bahn geforderte Arbeitszeitverlängerung ist nicht vom Tisch. Gleichzeitig waren sich die Parteien einig, über Beschäftigungssicherung zu verhandeln. Ein neuer Termin sei aber noch offen.
Mehdorn und die Vorsitzenden der Bahngewerkschaften Transnet, GDBA und GDL hatten sich am Morgen getroffen, um über einen Ausweg aus den festgefahrenen Tarifverhandlungen zu beraten. Auch Bahn-Personalvorstand Norbert Bensel und der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands MoVe, Werner Bayreuther, nahmen an dem Treffen teil. Die erste Runde der Tarifverhandlungen war am Mittwoch ohne Annäherung unterbrochen worden.