die anderen über träumende griechen, stolze portugiesen und otto rehhagels catenaccio
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Griechenland:

Adesmeftos: Wenn es ein Traum ist, lasst uns weiterschlafen.

Eleftheros Typos: Sie haben Griechenland in den siebten Himmel gehoben.

Goal: UNSTERBLICH – Zwei Engel (Angelos Basinas und Angelos Charisteas) haben die goldene Seite der Fußballhistorie geschrieben.

Sporttime: Gott, gib mir mehr Tränen, um vor Freude zu weinen.

To Fos: Ewige Glorie. Griechenland ist auferstanden.

Portugal:

Público: Es war ein Triumph des Schmarotzerfußballs. Der Catenaccio wurde vor 40 Jahren erfunden, aber er wird wohl nie außer Mode kommen, zumal wenn sich jemand später einmal die Aufzeichnungen der Spiele Griechenlands bei dieser EM anschaut. Es war aber auch der Tag, an dem Rehhagel bewiesen hat, dass er im Vergleich zu Scolari der bessere Trainer ist.

A Bola: Stolz und Tristesse. Dies ist aber die Stunde, unsere Tränen zu trocknen und nach vorne zu schauen. Nun aufgeben? Niemals! Jetzt müssen wir an die Olympischen Spiele denken und die WM 2006 vorbereiten.

O Jogo: Vielleicht gibt es ein nächstes Mal. Es war ein Sieg des Fußballs in der Zwangsjacke gegen den Fußball der Kunst.

Récord: Portugal ist stolz auf euch!

Italien:

Corriere della Sera: Griechenland wird zum Fußballmythos. Das Land gewinnt die hässlichste Ausgabe der Europameisterschaften aller Zeiten, indem es den schrecklichen Defensivfußball neu entdeckt, dessen bekanntester Vertreter Italien jahrzehntelang war. Gelernt haben sie dies von einem deutschen Trainer, einem der besten der Welt, Otto Rehhagel.

Il Messaggero: Jetzt ist Griechenland unter den Göttern – und Rehhagel hat einen Platz neben Perikles.

Spanien:

El País: Nichts schmerzt mehr, als das Finale in Lissabon gegen Griechenland zu verlieren. Ein Team, das vor allem selbstverliebt ist und sonst nur wenigen gefällt.

El Mundo: Griechenland, Meister des Langweilerfußballs.

As: Der Triumph der Bescheidenheit.

Dänemark:

Ekstra Bladet: Der herrliche Fußball war der Verlierer beim griechischen Triumph. Aber man kann die Rechnung nicht allein an Kaiser Otto schicken. Sondern auch an diejenigen, die die zynische und minimalistische Spielweise der Griechen nicht bezwingen konnten.