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Archiv-Artikel

Südafrika will Aidsmittel sperren

Von D.J.

BERLIN taz ■ In Südafrika droht einem führenden Aidsmedikament das Aus. Der „Medizinische Kontrollrat“ des Landes will das von der deutschen Firma Boehringer hergestellte Nevirapin, das das Risiko einer Weitergabe des HI-Virus von schwangeren Müttern an ungeborene Kinder um die Hälfte reduziert und von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen wird, vom Markt nehmen. Aidsaktivisten in Südafrika streiten seit Jahren mit dem Staat, weil die Regierung sich gegen den Einsatz dieses Mittels sträubt. Eine Boehringer-Sprecherin sagte der BBC, wenn Nevirapin verboten werden sollte, „haben wir wenigstens alles versucht, dass ein einfaches und potenziell lebensrettendes Medikament den Bedürftigen zur Verfügung steht“. D.J.

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