: was macht eigentlich... … Pandabärin Yan Yan?
kinderlos bleiben
Wieder nix mit Mutterfreuden im Zoologischen Garten: Pandabärin Yan Yan hat schlichtweg keinen Bock auf Baby. „Es gibt keinerlei Hinweise auf eine Schwangerschaft“, sagte Tierarzt Andreas Ochs. Er hatte im April bereits zum fünften Mal ein paar Spermien des als lendenlahm geltenden Pandamännchens Bao Bao auf den Weg in die unwillige Bärin geschickt.
Nach acht Jahren der Versuche wird’s nur langsam brenzlig. Sichere Indizien: Tierarzt Ochs verliert bereits den genuinen Geburtshelfer-Optimismus. „Ich fürchte, das wird auch dieses Jahr nichts.“ Und bei unserer kinderfreundlichen Nachrichtenagentur Nummer eins, dpa, liegen die Nerven blank: „Die Zeit für Mutterfreuden für Yan Yan („Die Schöne“) – was zoologisch einer Weltsensation gleichkäme – wird immer knapper.“ Weltsensation – die muss natürlich her. Nach Berlin. Jetzt oder nie. Und die weltsensationelle Tierabteilung der taz weiß auch wie:
1. Kindergeld erhöhen.
2. Kita-Platz-Garantie für berufstätige Pandabärinnen.
3. Hausmannpandabärengesetz verabschieden: freiwilliger Erziehungsurlaub, Pflicht zu sämtlichen Windel-, Wickel- und Fütter-Angelegenheiten.
4. Gründung einer chinesischsprachigen Ganztagsschule mit Bio-Bambus-Mensa.
5. Arbeitsplatzgarantie und kostenloser Zahnersatz für Kinder des einzigen Pandapaares in Europa.
Die Tierfreundin taz fordert: Zeit für Taten! Da muss doch was gehen! Denn Pandanachwuchs ist für alle gut! SL FOTO: AP