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Schaaf im Gespräch

Werder Bremens Meistertrainer wird als möglicher Nachfolger von Rudi Völler als Bundestrainer gehandelt

Bremen taz ■ Die taz bremen hatte es schon letzte Woche prophezeit: „Total Schaaf: Deutschland gerettet“ titelte sie am 29. Juni – und berichtete „exklusiv“ über die „bessere Wahrheit“, nach der nämlich Werder-Trainer Thomas Schaaf Nachfolger von Rudi Völler werden solle.

Nun scheint aus dem kleinen Gag möglicherweise Ernst zu werden. Eine bizarre „Trainerfindungskommission“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sucht derzeit hektisch nach einem Nachfolger für den nach dem EM-Aus zurückgetretenen Teamchef. Nach Informationen des Sport-Informationsdienstes soll neben dem Top-Kandidaten Otto Rehhagel, diversen internationalen Coaches und Freiburgs Fußball-Lehrer Volker Finke auch der Bremer Meistermacher auf einer „geheimen Wunsch-Liste“ des DFB stehen.

Mediendirektor Tino Polster, derzeit mit der Mannschaft im Trainingslager auf Norderney, bemühte sich gestern in seinem „Tagebuch“ auf der Vereins-Homepage alle Werder-Fans zu „beruhigen“: „Thomas Schaaf reagierte gelassen“, funkte Polster von der Nordsee-Insel aus. „Für ihn wäre es eine große Anerkennung seiner Arbeit, wenn er in Frage kommen würde.“ Derlei Gedanken aber seien kein Thema, und überdies hätten sich die DFB-Verantwortlichen „auch noch nicht“ bei Schaaf gemeldet. Ein klares Dementi allerdings sieht anders aus. jox

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